Der Lernvorgang ist ein selbstorganisierter Prozess der Lernenden. Die Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, diesen Prozess zu erkennen und dementsprechend individuell zu fördern, sogar beratend zur Seite zu stehen. Mittlerweile können sie sich einer breiten Palette von Methoden bedienen, weil die Digitalisierung vieles möglich macht. In dieser Veranstaltung geht es um die grundsätzlichen Ziele der Didaktik, unabhängig vom Medium. An wichtigen Stellen binden wir dennoch auch Ziele des Blended-Learnings ein.
Kooperative Lehre
Der Erfolg der Lehre hängt von der Motivation der Lernenden ab. Je stärker die Lernenden ins aktive Denken und Handeln kommen, desto schneller erreichen sie ihre Lernziele, weil die Interaktion die Motivation hebt. In der Veranstaltung geht es dabei um gehaltvolle Fragen, Projektunterricht, Flipped Classroom (von Lernenden für Lernende) und weitere Ideen.
- Lehrervortrag
Der Input hat weiterhin seine Existenzberechtigung. Doch die Dosierung und Qualität entscheiden. Die Vorbereitung, der Aufbau und die Kommunikation eines wirkungsvollen Vortrages stehen dabei im Fokus.
- Unterrichtsgespräch
Bei dieser Methode geht es darum, die Lernenden aktiv mit einzubinden. Ihre Meinungen und Kenntnisse werden gezielt im strukturierten Unterrichtsverlauf weitergeführt und/oder vertieft.
- Instruktionen
Lernende brauchen klare Ziele, um Aufgaben schnell und nachhaltig zu bearbeiten. Eine gute Aufgabenstellung hat besondere Strukturen, die an dieser Stelle aufgezeigt werden.
- Feedback und Classroom-Management
Eine gute Lehre umfasst ein regelmäßiges und respektvolles Feedback, damit Lernende wissen, wie sie ihre Leistung einschätzen können. Der Leistungsnachweis ist dabei zwar ein wichtiges Element; allerdings sollte es nicht das einzige sein. Ebenso schaffen transparente Regeln im Lernsetting Vertrauen und Sicherheit für die Lernenden. Hierbei geht es darum, was zu einem effektiven Classroom-Management zählt.