Zielgruppe
Verwaltungsbedienstete/Vollstreckungsbeamte aus dem Bereich des
Forderungsmanagements, die mit der Befragung von Forderungsschuldnern und/oder der
Abnahme der Vermögensauskunft betraut sind.
Inhalte
- Gesprächs- und Fragetechniken im Vollstreckungsalltag
- Wer fragt kommt weiter - aber fragen Sie bitte richtig
- Gesprächssteuerung durch Fragen
- Wahrheit oder Lüge - wie erkenne ich den Unterschied?
- Körpersprache und Reaktionen des anderen erkennen und positiv nutzen
- Interpretation von Augenbewegungsmustern
- Rollenspiele
- Praxistipps rund um die Befragung von Forderungsschuldnern sowie die Abnahme der Vermögensauskunft
- Verhalten bei angespannten Situationen und Aggressivität
- Diskussion anhand von Fallbeispielen und Erfahrungsaustausch
Ziele und Methoden
Ein alltägliches Problem, dem wir im Bereich der Forderungsvollstreckung gegenüberstehen, ist die Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Aussage einer/eines Schuldnerin/Schuldners im Rahmen einer Befragung. Häufig sagt einem das Bauchgefühl, dass die Antwort, die wir erhalten, nicht ganz ehrlich war. So messen wir dem gesprochenen Wort viel zu viel Bedeutung zu und vergessen dabei vollkommen körpersprachlichen Akzente zu beachten.
Jede dieser von uns geführten Befragungen erfordert eine gute Vorbereitung, Empathie, ein gutes Urteilsvermögen und mindestens Grundkenntnisse im Einsetzen gezielter Fragetechniken und der Deutung der Körpersprache. Die Teilnehmenden erlernen neben zielgerichteten Befragungstechniken die Deutung der Körpersprache zur Qualitätssteigerung der Befragungsergebnisse sowie die Umsetzung im Rahmen von Rollenspielen. Abgerundet wird das Seminar mit zahlreichen Praxistipps und einem Erfahrungsaustausch, bei dem auch gerne aktuelle Rechtsfragen beantwortet werden.
Zusätzliche Hinweise
Problemfälle und Fragestellungen aus dem eigenen Tätigkeitsbereich werden auf Wunsch behandelt.